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Wer steckt dahinter?

Die Ausstellung «Auf der Suche nach der Wahrheit. Wir und der Journalismus» ist aus dem Oral-History-Projekt journalistory.ch entstanden. Dieses wurde vom Westschweizer Filmemacher Frédéric Gonseth initiiert. Der gleichnamige Verein wurde am 18. Februar 2017 in Bern gegründet. Anlass der Vereinsgründung war die bevorstehende Abstimmung über die «NO BILLAG»- Initiative. Diese wollte die Empfangsgebühr für Radio und Fernsehen abschaffen.
Im Rahmen des Oral-History-Projekts journalistory.ch wurden Interviews mit renommierten Journalist:innen aus allen Landesteilen geführt (bisher 30) und auf der Webseite journalistory.ch zugänglich gemacht.
Alle journalistory-Interviews sind im Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich für die Forschung erschlossen. Die Interviews können auf Gesuch hin vor Ort oder online eingesehen werden: http://www.afz.ethz.ch/journalistory

Da das Oral History-Projekt wenig Interesse über die Journalist:innen und ihr Umfeld hinaus wecken konnte, wurde 2020 das Ausstellungsprojekt mit dem Titel «Auf der Suche nach der Wahrheit» lanciert.

Bei der Entwicklung des Ausstellungskonzepts wurde klar, dass dieses nicht nur zeithistorisch sein sollte, sondern auch einen starken Bezug zur Gegenwart und den neuen Medienphänomenen rund um die sozialen Medien braucht. Ausserdem ist die spielerische und partizipative Vermittlung wichtig. Dafür stehen der Newsroom und die drei Spiele. Für die historische Tiefe sorgen die Medienereignisse und die Filme mit den Erzählungen der Journalist:innen.
Als wissenschaftliche Partnerinstitution konnte das fög, das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich, gewonnen werden. Das fög gibt unter anderem das «Jahrbuch Qualität der Medien» heraus, das die Schweizer Medien analysiert.
Medienwissenschaftler Linards Udris vom fög hat bei der Erarbeitung der Ausstellung mitgewirkt. Zudem begleiten Wissenschaftler:innen des fög die Ausstellung auf der Tournee, indem sie als «Dr. Media» an den Ausstellungsorten für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.

Projektleitung

Katja Bianchi Waldis ist Historikerin, Pädagogin und Kulturvermittlerin. Sie arbeitete 23 Jahre als Gymnasiallehrerin an verschiedenen Schulen (Kantonsschule Limmattal, Aargauische Maturitätsschule für Erwachsene, Wirtschaftsschule KV Baden). Seit 2019 ist sie freischaffende Historikerin und Kulturvermittlerin (u.a. im Historischen Museum Baden). Parallel absolvierte sie die Ausbildung zur Lerncoachin (Akademie für Lerncoaching Zürich) und gründete 2021 lerne-clever.ch.

Thomas Gull ist Redaktor des Magazins der Universität Zürich und freischaffender Historiker, Kurator und Kulturmanager. 2022 ist beim Verlag Hier und Jetzt sein Buch «Herwigs in Arosa. Die Erfindung eines Kurorts» erschienen. «Auf der Suche nach der Wahrheit» ist das dritte nationale Ausstellungsprojekt, an dem er beteiligt ist, nach «L’histoire c’est moi. 555 Versionen der Schweizer Geschichte 1939-1945» (2004 bis 2008) und «Auf der anderen Seite der Welt» (2011 bis 2013). Zu beiden Projekten sind auch Bücher erschienen, die er mitverfasst hat.

Daniel Maurer ist Filmemacher und Gründungsmitglied des Filmkollektivs Casa Azul Films in Lausanne. Nach seiner Ausbildung an der École cantonale d’art de Lausanne (1995-1998) arbeitete er u.a. als Assistent für Claude Chabrol und Olivier Assayas. Seit einigen Jahren widmet er sich vor allem dem Dokumentarfilm und hat die mehrfach prämierten Filme « Et dehors la vie continue » (2021) und « L’au-delà » (2021) realisiert.

Theo Stich ist Historiker und Filmemacher. Nach seiner Ausbildung und Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen machte er sich 1996 selbständig. Seither ist er Autor, Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen. Für «Mitholz» (2021) erhielt er den Innerschweizer Filmpreis 2023. Nach «L’Histoire c’est moi» und «Auf der anderen Seite der Welt» ist «Auf der Suche nach der Wahrheit» das dritte Ausstellungsprojekt, an dem er beteiligt ist.

Carla Meyer unterstützt die Projektleitung als Produktionsassistentin. Sie ist Anthropologin. Nach ihrer Ausbildung in Sozialwissenschaften an der Universität Neuenburg arbeitete sie in verschiedenen Museen in der West- und Deutschschweiz. Sie beteiligt sich an Ausstellungsprojekten und ist auch in der Dokumentation von Sammlungen aktiv. Ihr erstes Buch «Logiques survivalistes en Suisse romande » ist 2021 beim Verlag Ethnoscope erschienen.

Vorstand journalistory.ch

Frédéric Gonseth (Präsident), Marc-Antoine Schüpfer (Sekretär), Katja Bianchi, Thomas Gull, Daniel Maurer, Theo Stich, Dominik Streiff Schnetzer

Frühere Ausstellungen

«L’histoire c’est moi. 555 Versionen der Schweizer Geschichte 1939-1945»: www.archimob.ch
«Die andere Seite der Welt. Was Schweizerinnen und Schweizer im humanitären Einsatz erlebt haben»: www.humem.ch